Die Eisheiligen sind vorbei und der Sommer kann endlich kommen. Zeit also, sich Gedanken darüber zu machen, wie man lästige Härchen am Körper entfernt und eine schöne, glatte Haut bekommt.
Die einfachste Methode ist natürlich zum Rasierer zu greifen. Einmal drüber und zack … fertig. Allerdings ist hier die Freude nicht von langer Dauer. Die Stoppeln sind am nächsten Tag wieder da und spätestens am übernächsten Tag fängt man wieder von vorne an. Man könnte auch mit dem eigenen Gerät zuhause epilieren. Allerdings dauert die Prozedur bei größeren Partien, wie beispielsweise den Beinen, sehr lange und ist je nach Empfindlichkeit doch ziemlich schmerzhaft.
Was ist der Unterschied zwischen Waxing und Sugaring?
Eine langanhaltende Lösung gegen lästige Körperhaare sind Waxing oder Sugaring. Dabei werden die Haare mit der Wurzel entfernt. Doch was ist eigentlich der Unterschied? Ich erkläre Euch die beiden Methoden mit den Vor- und Nachteilen mal etwas genauer.
Waxing
Die gängigste Methode ist immer noch das Waxing. Hier wird das Heißwachs in Wuchsrichtung aufgetragen und dann mittels einem Vliesstreifen entgegen der Wuchsrichtung entfernt. Dadurch können vereinzelt Haare abbrechen, in die falsche Richtung nachwachsen und zu Pickeln oder schlimmstenfalls Verkapselungen führen. Die chemischen Bestandteile im Wachs können Hautirritationen verursachen, zudem wird an der Haut stark gezogen, was sehr schmerzhaft ist. Doch beim Waxen können auch größere Areale enthaart werden und so geht das Ganze recht schnell. Deswegen ist diese Methode meist auch um einiges günstiger im Preis als Sugaring.
Sugaring
Beim Sugaring wird die Zuckerpaste aus den natürlichen Zutaten Zucker, Wasser und Zitronensaft (könnte man also theoretisch auch essen, hab‘ ich aber nie probiert 😉 ) entgegen der Wuchsrichtung aufgetragen und in Wuchsrichtung abgezogen. Also das genaue Gegenteil vom Waxing. Die Zuckerpaste kann durch die etwas flüssigere Konsistenz tiefer in den Haarbalg (der Schlauch, in dem das Haar sich bildet und drinsteckt) eindringen als Wachs. Dadurch werden auch sehr feine oder kürzere Härchen entfernt. Zudem treten eingewachsene Haare durch das Abziehen in Wuchsrichtung nur selten auf. Die Haut wird beim Sugaring nicht so stark beansprucht wie beim Waxing und durch die natürlichen Inhaltsstoffe ist die Zuckerpaste sehr gut hautverträglich. Da sich beim Sugarn immer nur kleinere Areale enthaaren lassen, ist das Ganze etwas zeitintensiver. Das spiegelt sich dann auch im Preis wider. Sugaring ist eindeutig die schonendere Methode und deshalb für das Gesicht, die Achseln und auch den Intimbereich sehr empfehlenswert.
Sowohl beim Waxing als auch beim Sugaring hat man erstmal ungefähr vier Wochen Ruhe. Danach muss die Prozedur wiederholt werden. Nach der längerfristigen, regelmäßigen Anwendung können die Haare sogar ganz ausbleiben.
Und nun die Beantwortung der wichtigsten Frage: Tut das weh?
Tut es weh?
Jeder von uns hat ein individuelles Schmerzempfinden. Somit kann ich diese Frage nicht pauschal beantworten. Gerade wenn man zum ersten Mal eine der beiden Methoden durchführen lässt, ist es sicherlich schmerzhafter, als wenn man bereits seit Jahren dabei ist. Sugaring wird auf so mancher Webseite von Waxing-Studios so dargestellt, als ob diese Verfahrensweise schmerzfrei abläuft. Aus eigener Erfahrung und der Arbeit in meinem Studio kann ich sagen, dass auch die Haarentfernung mit Zuckerpaste Aua! und eher keine Wellnessbehandlung mit Tiefenentspannung ist. Schließlich werden auch bei diesem Verfahren die Haare samt Wurzel aus der Haut gezogen. Letztlich kommt es darauf an, an welchem Bereich des Körpers ihr Sugarn lasst 😉 und auch, wie gut die Depiladora Ihr Handwerk versteht.
Wenn Ihr eine der beiden Möglichkeiten zunächst einmal ausprobieren möchtet, beginnt am besten mit den Beinen. Es gibt Waxing-Studios, die Sugaring mit anbieten und reine Sugaring-Studios. Traut Euch! Ihr werdet sowohl mit der einen als auch mit der anderen Methode seidenweiche, glatte Haut haben und Ihr verschafft Euch ein selbstbewusstes Körpergefühl.
Habt es schön!